Per Laser Solarstrom produzieren
Sonnenstrom hat Zukunft: Er ist regenerativ, unbegrenzt verfügbar und erzeugt keine klimaschädlichen Gase. Nur der Preis stimmt noch nicht: Die elektrische Energie, die Solarzellen in Nordeuropa produzieren, kann bisher nicht ohne Subventionen konkurrieren mit dem Haushaltsstrom, den traditionelle Kraftwerke erzeugen. Auf der Messe Laser 09 in München zeigen Fraunhofer-Forscher vom 15. bis 18. Juni, wie die Lasertechnik dazu beitragen kann, die Herstellungskosten und Effizienz von Solarzellen zu optimieren.
Wenn man der jüngsten Prognose des Weltenergierats WEC glaubt, wird sich der weltweite Strombedarf in den nächsten 40 Jahren verdoppeln. Gleichzeitig steigen die Preise für die immer knapper werdenden Ressourcen an Erdöl und -gas. "Steigende Energiepreise machen alternative Energiequellen zunehmend rentabel. Innerhalb der nächsten Jahre werden regenerative Energiequellen, wie zum Beispiel die Solarenergie, konkurrenzfähig werden - auch ohne Subventionen", erläutert Dr. Arnold Gillner, Leiter der Abteilung Mikrotechnik am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen. "Die Fachwelt rechnet innerhalb der nächsten Jahre mit der Grid-Parity, also einer Kosten- und Chancengleichheit im Netz für Sonnenstrom beziehungsweise konventionell erzeugtem Haushaltsstrom." Zusammen mit seinem Team entwickelt der Forscher jetzt Technologien, mit denen sich Solarzellen künftig schneller, besser und billiger fertigen lassen.
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