Kraftwerksprotest: Die Königin soll helfen
Bereits mehrfach hatten die Bürger der Nordseeinsel in den vergangenen Monaten mit friedlichen Aktionen gegen den geplanten Kraftwerksbau auf sich aufmerksam gemacht. Bei ihren Protesten wurde einerseits der Sorge um einen Rückgang des Inseltourismus Ausdruck verliehen. Andererseits geht es den Kraftwerksgegnern um den Schutz des erst in diesem Jahr zum Weltkulturerbe ernannten Wattenmeeres. Die Kraftwerksgegner weisen in diesem Zusammenhang darauf hin, dass ein Großteil der Schadstoffemission durch die vorherrschenden Winde in das Welterbe gelangen und dort nicht wieder gut zu machende Schäden verursacht.
Bei der jetzt gestarteten Aktion sollen möglichst viele Menschen an die niederländische Königin schreiben. Hierfür stellt die Initiative vorbereitete Postkarten zur Verfügung, die nur noch unterschrieben und abgeschickt werden müssen. Die Initiative kämpft seit mehr als einem Jahr gegen Pläne des Energiekonzerns RWE, in Eemshaven ein Kohle- und Gaskraftwerk mit zwei Kraftwerksblöcken zu errichten. Ihrer Meinung nach werden dadurch auch Tausende Arbeitsplätze auf den ostfriesischen Inseln gefährdet.
(ddp)
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