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Keine schnelle Einigung bei AKW-Laufzeiten?

08.10.2009 von
Der größte deutsche Energiekonzern E.on rechnet nicht mit einer schnellen Entscheidung zur Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke. "Wenn es überhaupt eine Einigung gibt, könnte es bis zum kommenden Sommer dauern", sagte der Vorstandsvorsitzende Wulf Bernotat am Mittwoch vor Analysten in Düsseldorf.
 
Mit CDU/CSU und FDP bilden laut Bernotat Parteien die künftige Regierung im Bund, die der Kernenergie aufgeschlossen gegenüberstehen. Beide Parteien haben sich gegen den unter Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) unter Mitwirkung der Grünen im Jahr 2000 beschlossenen schrittweisen Atomausstieg gewehrt. Dabei war vereinbart worden, die deutschen Atomkraftwerke bis 2021 abschalten zu wollen.
 
Allein in der neuen Legislaturperiode wären davon sieben Kraftwerke betroffen. Allerdings haben sich sowohl die Unionsparteien als auch die FDP im Wahlkampf für eine Verlängerung der begrenzten Laufzeiten ausgesprochen. Im Gegenzug forderten beide Parteien aber eine Abführung eines Teils der zusätzlich entstehenden Gewinne.
 
In den kommenden Jahren erwartet E.on zunehmende Knappheiten bei der Stromversorgung in Europa. Diese Entwicklung erfordere erhöhte Investitionen in die Erzeugungskapazität. Die Kapazitätsüberhänge hätten sich zwar im Zuge der Wirtschaftskrise "dramatisch erhöht". Vor allem Industriekunden hätten deutlich weniger Bedarf an Energie in Zeiten der Rezession. Mittel- bis langfristig erwarte E.on jedoch sinkende Überkapazitäten, da die Nachfrage mit der wieder anziehenden Wirtschaft steigen werde.
 
Die FDP will unterdessen in den Koalitionsverhandlungen eine vorzeitige Abschaltung der ältesten und vermeintlich unsichersten Atomkraftwerke (AKW) durchsetzen. "Eine Verlängerung von Laufzeiten besonders sicherer und leistungsfähiger Kraftwerke sollte mit der früheren Abschaltung störungsanfälligerer Meiler einhergehen", sagte FDP-Vize Andreas Pinkwart der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post. Die Verlängerung von Laufzeiten könne nur Teil eines energiepolitischen Gesamtkonzeptes sein. Laut Zeitung haben sich mehrere Umwelt- und Finanzpolitiker der FDP-Bundestagsfraktion dem Vorschlag angeschlossen. Im Gespräch sei die Stilllegung der Reaktoren Biblis A und B, Brunsbüttel, Neckarwestheim 1 und Krümmel schon 2010.

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