"Die Tendenz zum Anbieterwechsel ist ungebrochen"
Der Wettbewerb im deutschen Strom- und Gasmarkt nimmt nach Ansicht der Bundesnetzagentur weiter zu. "Die Tendenz zu vermehrtem Anbieterwechsel ist ungebrochen", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bonner Regulierungsbehörde, am Dienstag in Bonn mit Blick auf die Entwicklung in diesem Jahr. Auf dem Gasmarkt habe es 2008 mit über 350.000 Lieferantenwechseln eine Verdreifachung der Wechselquote gegeben, sagte Kurth anlässlich der Vorstellung des jährlichen Monitoringberichts. Bei Strom habe die Zahl der Anbieterwechsel 2008 mit über 2,1 Millionen allerdings deutlich höher gelegen.
Kurth appellierte an die Verbraucher, von den entstandenen Wechselmöglichkeiten Gebrauch zu machen und auf diese Weise Geld zu sparen. Die Behörde führt die zunehmende Dynamik im Gasmarkt auf die eigene Arbeit zurück. Durch Verringerung der Markteintrittshürden, Verbilligung des Transports durch vereinfachte Bilanzierungsregeln und Zusammenlegung von Marktgebieten würden neue Anbieter am Markt Fuß fassen. Aktuell könne der Verbraucher im Durchschnitt zwischen zwölf Anbietern wählen, sagte Kurth. Vor drei Jahren sei noch gar kein Wechsel möglich gewesen.
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