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Verband: Erneuerbare decken 2020 47% des Stromverbrauchs
Die Erneuerbaren Energien könnten im Jahr 2020 bereits 47 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland decken. Das ist das Ergebnis der Branchenprognosen für die Bereiche Wärme, Verkehr und Strom, die der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) vorgestellt hat. Zu den Rahmenbedingungen, die der BEE in seinem energiepolitischen Gesamtkonzept beschreibt, gehören Instrumente für den Ausbau der Erneuerbaren im Wärmesektor, ein Neustart in der Biokraftstoffpolitik sowie das Festhalten am Vorrang und den im EEG definierten Investitionsbedingungen für Erneuerbare Energien im Stromsektor.

Dietmar Schütz, Präsident des BEE: „Wenn die neue Bundesregierung jetzt den Mut hat, nach dem Stromsektor auch in den Bereichen Wärme und Verkehr konsequent auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu setzen, wird Deutschland 2020 schon deutlich weiter sein, als die EU-Richtlinie zum Ausbau der Erneuerbaren vorschreibt. Das würde jede Menge Vorteile bringen: eine Klimadividende, von der andere Industriezweige profitieren, höhere heimische Wertschöpfung, die der Wirtschaftskrise entgegen wirkt und Arbeitsplätze schafft, und eine technologische Spitzenposition, die auch künftig Exporterfolge sichert.“
Die Branche der Erneuerbaren Energien sei in vielen Bereichen weltweiter Technologieführer und industrieller Vorreiter. Allein im Jahr 2008 wurden rund 13,1 Mrd. Euro in neue Anlagen investiert.
Im Wärmesektor kann sich der Anteil der Erneuerbaren Energien nach der Prognose des BEE von heute 9 auf rund 25 Prozent im Jahr 2020 erhöhen. Diese Steigerung sei besonders bedeutsam, da im Wärmebereich die Hälfte der gesamten Energie umgesetzt werde. Im Stromsektor droht nach Ansicht des BEE mit der Aufkündigung des Atomkonsenses und dem Bau zusätzlicher Kohlekraftwerke ein Rückschlag für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.
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