Strom stammt meist aus Braunkohle

13.01.2010 von
Trotz abgeschwächter Nachfrage auf dem Energiemarkt behauptete die deutsche Braunkohle im abgelaufenen Jahr ihre führende Rolle in der Stromerzeugung: Rund 156 Millionen Tonnen (Mio. t) Braunkohle wurden 2009 in Deutschland zur Stromerzeugung eingesetzt. Das waren rund 92 Prozent der Gesamtförderung. Die Stromerzeugung aus Braunkohle betrug 146,5 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh).
 
Damit stammte jede vierte in Deutschland erzeugte Kilowattstunde Strom aus einem Braunkohlenkraftwerk, berichtet der Deutsche Braunkohlen-Industrie-Verein (DEBRIV) in einer ersten Auswertung. Da der Einsatz von Braunkohle zur Stromerzeugung mit rund 3 Prozent weniger stark zurückging als die gesamte Produktion der Kraftwerke (minus 6 Prozent), erhöhte sich der Anteil der Braunkohle an der gesamten Stromerzeugung um einen vollen Prozentpunkt auf 24,6 Prozent.
 
Die Gesamtförderung in den vier deutschen Braunkohlenrevieren verminderte sich 2009 um rund 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Rheinland lag die Produktion mit 92 Mio. t um 3,9 Prozent niedriger, in der Lausitz wurden mit 56 Mio. t 3,7 Prozent weniger gefördert. Im Mitteldeutschen Revier stieg die Förderung dagegen um 3,5 Prozent auf über 20 Mio. t. Im Raum Helmstedt wurden rund 2 Mio. t Braunkohle gefördert. Die Produktion in den einzelnen Revieren steht in direktem Zusammenhang mit der Verfügbarkeit der jeweiligen bergbaunahen Kraftwerke, die im Jahr 2009 niedriger war als im Vorjahr. Insgesamt bewegte sich die deutsche Braunkohlenförderung auf dem langjährigen Niveau von rund 170 Mio. t.
 
 

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