Deutsche Großrohrwerke erhalten Auftrag für weltweit größten Windpark "London Array"

04.03.2010 von
Der geplante Bau des weltweit größten Windparks „London Array“ vor der Themse-Mündung hat den Großrohrwerken in Rostock und Lubmin einen umfangreichen Auftrag zum Bau von Standmasten für insgesamt 175 Windräder beschert. Der Lieferumfang ist so groß, dass man sich den Auftrag mit einem dänischen Mitbewerber teilt.
 
Die erste Ausbaustufe des Mega-Windparks „London Array“ soll bereits 2012 während der Olympischen Sommerspiele den ersten Ökostrom in das Londoner Stadtnetz einspeisen. Der Gesamtauftrag für den ersten Windpark im Ein-Gigawatt-Bereich beläuft sich auf rund 2,2 Milliarden Euro und wird von dem dänischen Konzern Dong Energy, E.on und einer arabischen Investorengruppe aus Abu Dhabi finanziert.
 
Vor drei Jahren hatten die Erndtebücker Eisenwerke in Rostock für rund 60 Millionen Euro ein neues Werk zur Herstellung von bis zu 50 Meter langen Stahlkonstruktionen für Offshore-Anlagen in Betrieb genommen. Die Standfüße mit einem Durchmesser von fünf Metern werden anschließend zu den Baustellen verschifft und dort in den Meeresboden gerammt. Derzeit werden Mastkonstruktionen für einen Windpark in der Irischen See und für den ersten deutschen Ostsee-Windpark „Baltic I“ gebaut, der im Sommer vor dem Darß entstehen soll.
(ddp/som/ple)

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