Deutsche Forscher schließen Windparks zusammen
2020 soll die EU ein Fünftel ihres Stroms aus erneuerbaren Energien beziehen, lautet ein Beschluss der Mitgliedstaaten. Einen Großteil des Strombedarfs werden Windparks decken. Diese jedoch müssen in das Stromnetz integriert werden, denn es sind viele Anlagen: 2009 wurden nach Angaben des Bundesverbands WindEnergie 952 neue Anlagen in Deutschland installiert.
"Mit dem WCMS wurden die verstreut liegenden Windparks zu einem Cluster zusammengefasst und von der Leitwarte der jeweiligen Netzbetreiber zentral gesteuert. Während das Wind Farm Cluster Management System die Frequenz- und die Spannungsleistung im elektrischen Netz stabil hält und für einen sicheren Netzbetrieb sorgt, berechnet die Prognosesoftware Wind Power Management System mit Hilfe von künstlichen neuronalen Netzen auf Grundlage von Wettervorhersagen die zu erwartende Windleistung," erläutert Dr. Kurt Rohrig, Abteilungsleiter am Kasseler Institutsteil des IWES. Prinzipiell gilt: Einzelne Windanlangen weisen hohe Schwankungen der erzeugten Leistung auf. Je mehr Windparks sich zu einem Cluster zusammenfassen lassen, desto eher können Windböen und -flauten ausgeglichen werden. Und: Je mehr Anlagen installiert sind, desto günstiger wird der Strompreis. "Heute liegt der Strompreis für Windenergie bei sieben Cent pro Kilowattstunde. An guten Standorten beträgt er fünf Cent. 2025 wird er im Mittel bei vier Cent rangieren," prognostiziert Rohrig.
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