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FDP-Nachwuchs kritisiert Atomkraft-Kurs
Die Jungen Liberalen haben den Atomkraft-Kurs ihrer Partei scharf kritisiert. In einem Video-Interview mit der Leipziger Volkszeitung (www.lvz-online.de / Mittwochausgabe) verlangte der Vorsitzende der FDP-Nachwuchsorganisation, Lasse Becker, von der FDP ein Bekenntnis zum möglichst schnellen Ausstieg aus der Atomkraft.
Zugleich ging der Juli-Chef hart mit dem Führungspersonal der FDP ins Gericht. Von Parteichef Guido Westerwelle erwarte er eine stärkere Teamarbeit in der Führung zusammen mit Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, um auch die thematisch breitere Aufstellung der FDP über den Bereich Steuersenkung hinaus zu demonstrieren. Bei den stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Cornelia Pieper und Rainer Brüderle stelle sich die Frage, ob es das richtige Personal ist, sagte Becker.
Die FDP-Steuerpolitik müsse künftig stärker auf die Themen ökologische Erneuerung und Bildung setzen, um wieder attraktiv bei den Bürgern zu werden. Die thematische Verengung der FDP auf die Steuersenkung sei falsch gewesen, dabei habe "auch der Vorsitzende selbst Fehler gemacht". Die FDP müsse lernen, sich wieder stärker über liberale Positionen zu definieren.
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