Deutsche wollen dezentrale Stromerzeugung
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) hat die Ergebnisse einer aktuellen, repräsentativen Umfrage von TNS Emnid zur Energiegewinnung in Deutschland vorgestellt. "Die Deutschen wollen zu 68 Prozent eine dezentrale Stromerzeugung durch regionale und örtliche Energieunternehmen", so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck Noch eindeutiger sind die Ergebnisse, wenn es um die künftige Bedeutung der Stadtwerke am Energiemarkt geht. 84 Prozent der Bevölkerung wollen mehr Marktvielfalt und Wettbewerb und verlangen deshalb, dass Stadtwerke künftig eine wichtigere Rolle spielen sollen.
Reck machte deutlich, dass die Zeitplanung der Bundesregierung zur Vorlage eines Energiekonzeptes bereits in der Sommerpause mehr als ambitioniert ist. "Selbst Eckpunkte für ein Energiekonzept brauchen einen wissenschaftlich fundierten Unterbau und eine solide Erörterung mit Wirtschafts- und Verbraucherverbänden zu Auswirkungen und Wirksamkeit bestimmter Festlegungen", so Reck. "Zudem muss die Regierung gewährleisten, dass alle relevanten Akteure gehört und die milliardenschweren kommunalen Investitionen in neue Erzeugungsanlagen nicht ihrer wirtschaftlichen Grundlage beraubt werden."
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