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Studie: Deutsche Solarunternehmen unter Druck
"Der Markt für die Photovoltaik-Branche wird immer härter, auch wenn die bevorstehende Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes aktuell zu einer Sonderkonjunktur führt", sagt Torsten Henzelmann, Partner bei Roland Berger Strategy Consultants und Greentech-Spezialist. "Die deutschen PV-Unternehmen haben hohe technologische Kompetenz, sind aber auf das schwierige Marktumfeld nicht ausreichend vorbereitet." Henzelmann erwartet, dass "in den nächsten fünf Jahren nur rund die Hälfte der heute etwa 50 größeren deutschen Solarunternehmen überleben wird".
Mit der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) - und damit dem Wegfall von Subventionen - werden in Deutschland ab Mitte 2010 ein Rückgang im Projektgeschäft und ein erhöhter Margendruck erwartet. Die Produzenten müssen die Effizienz erhöhen, wollen sie dem Preisdruck standhalten. Durch Kapazitätsausbau und Lernkurveneffekte ist von einem Preisverfall zwischen 10 und 15 Prozent pro Jahr auszugehen. Mittelfristig sinken die Preise so auf unter einen US-Dollar pro Watt. Preisdruck entsteht vor allem durch zunehmende Produktionskapazitäten und die daraus resultierende Unterauslastung. Denn trotz des Marktwachstums führt der jährliche Kapazitätszuwachs von drei bis vier Gigawatt dazu, dass die Auslastung in den nächsten Jahren zwischen 50 und 70 Prozent beträgt.
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