Wüstenstrom: Desertec plant erste Kraftwerke in Marokko
"Wir wollen den Nachweis führen, dass die Wüstenstromidee richtig ist", sagte van Son. In Marokko könne Desertec sowohl für den heimischen Markt produzieren als auch Strom nach Europa exportieren. Schließlich gebe es dort schon eine Leitung nach Spanien. Das Projekt sei zudem bewusst groß ausgelegt. "Wir werden zeigen, dass die Kosten deutlich sinken, je größer die Anlagen sind."
Die Projektgesellschaft soll bis 2012 die Grundlagen für Desertec legen. Bis 2050 sollen nach Vorstellung der Initiative in Nordafrika und dem Nahen Osten riesige Solarkraftwerke und Windparks entstehen, um einen großen Teil des lokalen und 15 Prozent des europäischen Stromverbrauchs zu decken. Die Initiative wird derzeit von 17 Gesellschaftern getragen - unter anderem von Munich RE, E.on und RWE. Laut van Son werden bald auch noch der tunesische Stromkonzern Steg Energies Renouvelables, der italienische Netzbetreiber Terna sowie ein ägyptisches Unternehmen hinzustoßen.
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