Neue Tarife sparen Geld - aber kein CO2
Aber wird dadurch auch CO2 gespart, also der Umwelt etwas Gutes getan? Nein, haben Wissenschaftler jetzt herausgefunden. Experten der Forschungsstelle für Energiewirtschaft sahen sich für die Jahre 2008 und 2009 den Stromverbrauch sowie dessen Erzeugung anhand der jeweiligen Mittwochsbilanzen an. Dabei hat sich gezeigt, dass die mittleren stündlichen CO2-Emissionen der untersuchten Tage für 2009 zwischen 476 g/kWh und 695 g/kWh lagen. Eine Abhängigkeit zum Strompreis war dabei nicht zu erkennen, da es viele weitere Einflussparameter für den Kraftwerkseinsatz gibt. Eine Verlagerung der Verbraucherlast hin zu Stunden mit niedrigem Strompreis ist zwar wirtschaftlich sinnvoll, bringt aber keine pauschale Verringerung der Emissionen. Erst wenn es zukünftig Stunden mit Überproduktion von Erneuerbaren Energien gibt, können durch Lastverschiebung weg von den fossilen Kraftwerken die CO2-Emissionen reduziert werden.