Vorarbeiten für Räumung des Atommülllagers Asse

08.09.2010 von
Als weltweit erstes unterirdisches Atommülllager soll das Bergwerk Asse geräumt werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) habe nun mit den praktischen Vorarbeiten für die Bergung des radioaktiven und chemischen Mülls begonnen, sagte ein Behördensprecher am Mittwoch. Wenn alle Genehmigungen rechtzeitig vorliegen, solle noch in diesem Jahr die erste Einlagerungskammer angebohrt werden.
 
Um alle Geräte und Messmethoden auszuprobieren, hat das BfS die sogenannte Kalterprobung gestartet. Diese Arbeiten fänden an einer Stelle statt, an der keine radioaktiven Abfälle eingelagert worden seien, erläuterte der Sprecher. Am Donnerstag soll das Verfahren erstmals Jouranlisten vorgestellt werden.
 
Mit der Bohrung will das BfS ermitteln, welche Atmosphäre und Luftkontamination in der Kammer herrschen, in welchem Zustand sich die Kammer und die Gebinde befinden und ob Lösungen in der Kammer vorkommen. In einem zweiten Schritt werden zwei Einlagerungskammern geöffnet, in einem dritten die Abfälle probeweise geborgen.
 
In dem ehemaligen Salzbergwerk lagern rund 126.000 Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen. Die Grube gilt als einsturzgefährdet und droht voll Wasser zu laufen. Seit dem vergangenen Jahr versucht ein Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags, die Pannen und Versäumnisse bei der Einlagerung aufzuklären.
 

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