Vorarbeiten für Räumung des Atommülllagers Asse
Um alle Geräte und Messmethoden auszuprobieren, hat das BfS die sogenannte Kalterprobung gestartet. Diese Arbeiten fänden an einer Stelle statt, an der keine radioaktiven Abfälle eingelagert worden seien, erläuterte der Sprecher. Am Donnerstag soll das Verfahren erstmals Jouranlisten vorgestellt werden.
Mit der Bohrung will das BfS ermitteln, welche Atmosphäre und Luftkontamination in der Kammer herrschen, in welchem Zustand sich die Kammer und die Gebinde befinden und ob Lösungen in der Kammer vorkommen. In einem zweiten Schritt werden zwei Einlagerungskammern geöffnet, in einem dritten die Abfälle probeweise geborgen.
In dem ehemaligen Salzbergwerk lagern rund 126.000 Fässer mit schwach und mittelradioaktiven Abfällen. Die Grube gilt als einsturzgefährdet und droht voll Wasser zu laufen. Seit dem vergangenen Jahr versucht ein Untersuchungsausschuss des niedersächsischen Landtags, die Pannen und Versäumnisse bei der Einlagerung aufzuklären.