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E.on: 2040 mit 50% Ökostrom
Der Energiekonzern E.on will die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen deutlich ausbauen. "Unser Ziel ist, bis 2015 mit zehn Gigawatt etwa ein Sechstel des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen", sagte der Chef der Erneuerbare-Energien-Sparte von E.on, Frank Mastiaux, der Wirtschaftswoche. "Spätestens 2030 sollen es 36 Prozent sein. Und 2040 ist ein Anteil von 50 Prozent möglich." Dazu sollen "über 25 Prozent unserer Investitionen für neue Erzeugungsleistung" in diesen Bereich fließen.
Das Ziel der Bundesregierung, die deutsche Stromversorgung bis 2050 zu 80 Prozent auf erneuerbare Energien umzustellen, hält Mastiaux für realistisch. "Der Wandel zu einer vollständig erneuerbaren Energieversorgung ist die Aufgabe dieses Jahrhunderts, so, wie die Industrialisierung die Aufgabe des 19. Jahrhunderts war", sagte er. Dies sei alternativlos. "Die Bevölkerung wächst und damit die Nachfrage nach fossilen Energieträgern, die jedoch unweigerlich zur Neige gehen", sagte er.
"Die Technologien, die wir brauchen, gibt es schon, und sie verbessern sich ständig: Offshore-Windräder, Solarthermie und Biogasanlagen sind erprobt. Zugleich werden wir bis Mitte des Jahrhunderts wegen zunehmender Energieeffizienz deutlich weniger Strom verbrauchen", sagte der Manager weiter.
Die von den Koalitionsspitzen vereinbarte Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke sei keine Absage an diese Entwicklung, sondern "die pragmatische Entscheidung, emissionsarme und leistungsfähige Kraftwerke als Brücke für den Umbau des Energiesystems zu nutzen", sagt Mastiaux weiter. "Wir brauchen auch künftig neue Gaskraftwerke und CO2-freie Kohlekraftwerke, um Unsicherheiten auszugleichen, wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht bläst."













