Schlechte Nachricht: Fernwärmepreise um 4 Prozent höher
Zu Beginn der Heizperiode steigen die Fernwärmepreise für Industrieunternehmen deutlich. Dieses Resultat ergab der aktuelle Preisvergleich des Bundesverbands der Energie-Abnehmer (VEA) aus Hannover. Wie in den vergangenen Jahren untersuchte der VEA die Bezugskonditionen für größere gewerbliche und industrielle Kunden in rund 100 Versorgungsgebieten mit Fernwärme.
Das Preisniveau für Fernwärme in den neuen Bundesländern liegt immer noch deutlich über dem Westniveau. „Kunden bezahlen für die gleiche Leistung im Osten durchschnittlich 19 Prozent mehr“, erläutert Dr. Volker Stuke, Geschäftsführer des VEA. Dieser schwerwiegende Wettbewerbsnachteil belastet den Standort in den neuen Bundesländern zusätzlich zu den weit höheren Strompreisen als in Westdeutschland.
Zwischen den einzelnen Regionen bestehen erhebliche Preisunterschiede von bis zu 66 Prozent bei den günstigen (z. B. e.on Fernwärme in Gelsenkirchen) und teuren Anbietern (z. B. e.on Avacon in Lüneburg). „In vielen Versorgungsgebieten sollten sich die Kunden fragen, ob der Preis für die Fernwärmeversorgung noch wettbewerbsfähig ist gegenüber einer Eigenversorgung auf Gas- oder Ölbasis“, erklärt Stuke. Nach den Erfahrungen des VEA können die Unternehmen ihre Wärmekosten häufig durch eine dezentrale Versorgung deutlich senken.













