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Vattenfall beantragt weitere EU-Förderung für CCS-Kraftwerk
Der Energiekonzern Vattenfall bewirbt sich bei der Europäischen Union um weitere Fördermittel für das geplante CCS-Demonstrationskraftwerk im südbrandenburgischen Jänschwalde. Es gehe um Fördermittel aus der sogenannten Neuanlagenreserve "NER 300" (New Entrants Reserve), teilte eine Unternehmenssprecherin am Freitag in Berlin mit. Der Antrag werde derzeit erarbeitet und solle nach Prüfung durch das Bundeswirtschaftsministerium im Jahr 2011 bei der EU-Kommission in Brüssel eingereicht werden."NER 300"-Zuschüsse können den Angaben zufolge mit Mitteln aus anderen EU-Instrumenten kombiniert werden. Vattenfall kann sich deshalb nach der erfolgreichen Bewerbung um finanzielle Mittel aus dem "European Energy Programme for Recovery" (EEPR) auch um "NER 300"-Geld für Jänschwalde bemühen.
Der Energiekonzern will das CCS-Demonstrationskraftwerk mit einer Leistung von 300 Megawatt im Jahr 2015 in Betrieb nehmen. Dort sollen mit einer Abscheiderate von mehr als 90 Prozent jährlich 1,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid abgetrennt und anschließend unterirdisch gespeichert werden. Das Projekt wurde nach Angaben des Unternehmens durch die Europäische Kommission als das am weitesten entwickelte innerhalb der EU eingestuft. Um den ehrgeizigen Zeitplan bis 2015 einhalten zu können und die EU-Förderung nicht zu gefährden, müsse der Bund jedoch dringend ein CCS-Gesetz verabschieden.
Die CCS-Technologie ist in Brandenburg umstritten. Zwei Regionen in Ostbrandenburg wehren sich vehement gegen die Erkundung von unterirdischen CO2-Lagerstätten.
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