100%
0%
Greenpeace nennt 2010 "schwarzes Jahr für den Umweltschutz"
Die Umweltorganisation Greenpeace bewertet das Jahr 2010 als "ein schwarzes Jahr für den Umweltschutz in Deutschland". Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens sagte der Nachrichtenagentur dapd, der Stopp des Atomausstiegs diskreditierte die gesamte Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung. Denn die Verlängerung der Laufzeit von Kernkraftwerken behindere den Ausbau erneuerbarer Energien.Außerdem gefährde dieser Schritt "die Sicherheit der Bevölkerung durch zusätzlichen Atommüll". Behrens kündigte an, Greenpeace werde auch im neuen Jahr gegen die Laufzeitverlängerung und für den Ausbau der erneuerbaren Energien streiten. Sie sei sehr enttäuscht von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Umweltminister Norbert Röttgen (beide CDU).
Behrens kritisierte: "Die Art und Weise, wie die Bundeskanzlerin einseitig Politik für die Energiekonzerne macht, ist beschämend. Vor allem aber enttäuschte der Umweltminister, der wider besseren Wissens handelte und nicht den Mut hatte, die unbequeme Wahrheit offensiv gegenüber der Kanzlerin und ihren Mitläufern zu verteidigen." Die Zeche zahlten jetzt die Steuerzahler, die mittelständischen Unternehmen in der Branche der erneuerbaren Energien "und letztlich alle Bundesbürger und künftigen Generationen, deren Sicherheit durch längere Laufzeiten und noch mehr Atommüll in verantwortungsloser Weise aufs Spiel gesetzt wird".
Vielleicht interessiert Sie auch:













