EEX-Manager: Entwicklung der Strompreise nach AKW-Abschaltung unklar
Die vorübergehende Abschaltung von sieben deutschen Atomkraftwerken hat an der Leipziger Energiebörse EEX vorübergehend zu einem Anstieg der Strompreise geführt. "Ob das allerdings so weitergeht, können wir nicht sagen", sagte EEX-Finanzchefin Irene Weidinger in Leipzig. Auch sei es für die EEX unerheblich, wie sich die Preise entwickelten. "Wir leben vom dem Handelsvolumen, das bei uns abgewickelt wird", sagte Weidinger.
Die EEX-Finanzchefin verwies darauf, dass nach Verkündung des Atommoratoriums durch die Bundesregierung die Volumina zwischenzeitlich stark gestiegen seien. "Während sonst pro Tag zwischen vier und fünf Terrawattstunden gehandelt werden, ging es zwischenzeitlich auf bis zu 19 Terrawattstunden hinauf", sagte Weidinger.
Es müsse abgewartet werden, wie sich die Situation auf den Märkten langfristig entwickle, sagte EEX-Vorstandsmitglied Christoph Mura. "Natürlich wurde die Stilllegung diskutiert, allerdings gab es sowohl Stimmen, die einen Anstieg erwarten, als auch solche, die nicht davon ausgehen", fügte Mura hinzu. Noch gebe es keine Antwort darauf, wie sich möglicherweise verändernde Erzeugerstrukturen auf den Handel auswirken würden, wenn bislang fest einplanbare Strommengen durch stark schwankende Angebote aus erneuerbaren Energien ersetzt werden müssten.













