EEX-Manager: Entwicklung der Strompreise nach AKW-Abschaltung unklar
Die EEX-Finanzchefin verwies darauf, dass nach Verkündung des Atommoratoriums durch die Bundesregierung die Volumina zwischenzeitlich stark gestiegen seien. "Während sonst pro Tag zwischen vier und fünf Terrawattstunden gehandelt werden, ging es zwischenzeitlich auf bis zu 19 Terrawattstunden hinauf", sagte Weidinger.
Es müsse abgewartet werden, wie sich die Situation auf den Märkten langfristig entwickle, sagte EEX-Vorstandsmitglied Christoph Mura. "Natürlich wurde die Stilllegung diskutiert, allerdings gab es sowohl Stimmen, die einen Anstieg erwarten, als auch solche, die nicht davon ausgehen", fügte Mura hinzu. Noch gebe es keine Antwort darauf, wie sich möglicherweise verändernde Erzeugerstrukturen auf den Handel auswirken würden, wenn bislang fest einplanbare Strommengen durch stark schwankende Angebote aus erneuerbaren Energien ersetzt werden müssten.