Industrie fordert Ausgleich für steigende Strompreise
Wegen des geplanten beschleunigten Atomausstiegs fordert die energieintensive Industrie von der Bundesregierung einen Ausgleich für steigende Strompreise.
Angesichts der Sondersituation, die sich aus dem schnellen Ausstieg ergebe, seien Reaktionen der Politik gefragt, sagte Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft (VIK), dem „Handelsblatt“.
Der VIK schlägt ein Fondsmodell vor: Die zur Deckung des Grundbedarfs der energieintensiven Industrie erforderlichen Strommengen werden von den Kraftwerksbetreibern zu einem festgelegten Preis an einen Strommengenfonds geliefert. Aus diesem Fonds können stromintensive Industrieunternehmen Strom zu einem Preis beziehen, der im europäischen Vergleich wettbewerbsfähig ist.
Das Modell könnte im Wege einer freiwilligen Selbstverpflichtung durch die betroffenen Kraftwerksbetreiber eingerichtet werden, schreibt das Blatt. Nach den Vorstellungen des VIK könnte die Bundesregierung dieses Modell zum Gegenstand ihrer Verhandlungen mit den Energiekonzernen über die Abschaltung der Meiler machen.
(dapd/mar /3)













