Stromproduktion: Nur noch elf Prozent Atomkraft
Der Anteil von Atomkraft an der deutschen Stromproduktion wird im laufenden Monat auf rund elf Prozent sinken. Das würde einer Halbierung des Atomkraftanteils entsprechen. Grund für den Rückgang ist, dass von 17 deutschen Kernkraftwerken seit Anfang Mai nur noch sechs am Netz sind, da die Stromkonzerne zusätzlich zum Moratorium der Bundesregierung weitere Blöcke von Atomkraftwerken für Revisionsarbeiten stillgelegt haben.
Ausgeglichen wird dies durch Importe, vor allem aus Frankreich. Bereits im April sei der Anteil an Atomkraft deshalb auf 15 Prozent gesunken, berichte die „Bild“-Zeitung. 2010 wurden demnach im Jahresdurchschnitt noch 23 Prozent des Stroms aus Kernenergie gewonnen.
Laut RWE waren die Blöcke Gundremmingen B und Biblis B wegen der Revision vom Netz, bei der Brennelemente ausgetauscht werden sollten. Biblis A stehe still wegen des Moratoriums der Bundesregierung. Es liefen nur noch die Blöcke Gundremmingen C und Emsland. Bei E.on wurde Grohnde am Montag und Grafenrheinfeld am 26. März wegen der Revision abgeschaltet, Isar 1 steht wegen des Moratoriums, wie ein Sprecher erklärte. Nur Brokdorf und Isar 2 liefen. Die Vattenfall-Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel stehen ohnehin seit längerem still.
(dapd/tjs/mwo /hs/pon /3)













