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SolarWorld baut Solarmodul-Recyclinganlage

07.09.2011 von

SolarWorld baut Solarmodul-RecyclinganlageIm Chemiepark Bitterfeld/Wolfen wird eine neue Anlage zum Recycling von Solarmodulen errichtet. Die SolarWorld AG hat dazu ein neues Joint Venture für die Herstellung von Metallprodukten und anderen wertvollen Materialien gegründet. Der Sitz der Gesellschaft wird im Chemiepark Bitterfeld/Wolfen in Sachsen-Anhalt sein.

Am Standort Bitterfeld/Wolfen wird ab Herbst dieses Jahres mit dem Bau der neuen, weitgehend automatisierten Anlage begonnen. Die Gesamtinvestition für das Vorhaben beträgt 12,7 Millionen Euro und wird in zwei Stufen umgesetzt. Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts der Anlage ist für Ende 2012 geplant. In der neuen Anlage können neben kristallinen Solarmodulen auch andere Solarmodultypen und Verbunde verwertet werden.

„Wir bauen mit unseren kompetenten Partnern ein Unternehmen auf, das einen aktiven Beitrag zur Schonung der Ressourcen und Gewinnung wertvoller Rohstoffe aus Sekundärquellen in Deutschland leisten wird. Neben unseren eigenen, jahrelangen Erfahrungen im Modulrecycling werden auch die Erfahrungen unserer Joint-Venture-Partner in der Behandlung von Verbundwerkstoffen und der Chemie zur Gewinnung wertvoller Metalle und anderer Materialien in das Projekt mit einfließen“, so Dr.-Ing. E. h. Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG.  

Der Chemiepark Bitterfeld/Wolfen gilt als europäisches Vorzeigeobjekt für den Strukturwandel in der Branche. Auf dem 1.200 Hektar großen Areal haben sich 360 Unternehmen angesiedelt, darunter 60 Produktionsbetriebe, die anderen Firmen sind Dienstleister. Zu den bekanntesten Unternehmen gehören der Pharmakonzern Bayer, der Flachglashersteller Guardian, der Fotodienstleister ORWO Net und Heraeus Quarzglas. Insgesamt arbeiten auf dem Gelände des Chemieparks etwa 11.000 Menschen.