Solarunternehmen weiten Produktionskapazitäten aus
Trotz harten weltweiten Wettbewerbs haben Teile der Solarwirtschaft ihre Produktionskapazitäten in diesem Jahr in Deutschland ausgebaut. Unternehmen aller Wertschöpfungsstufen – vom Siliziumhersteller bis zum Hersteller fertiger Module – investierten in neue Fertigungsstätten. So wuchs die Produktionskapazität für Photovoltaik-Module von 3,9 Gigawatt im Jahr 2010 auf rund 4,5 Gigawatt bis Ende 2011, wie der Bundesverband Solarwirtschaft mitteilt.
In neue Fertigungskapazitäten hat beispielsweise der bayerische Siliziumhersteller Wacker Chemie AG am sächsischen Standort Nünchritz investiert. Auch der thüringische Solarzellen- und Solarmodul-Produzent Masdar PV erweitert derzeit seinen Standort in Ichtershausen (Ilm-Kreis) um eine zweite Produktionslinie.
Die SolarWorld AG hat ebenfalls im Mai ihre Solarmodulfertigung im sächsischen Freiberg ausgebaut. Erheblich investiert hat auch die Bosch Solar Energy AG, die im thüringischen Arnstadt das Kompetenzzentrum für Photovoltaik in Betrieb genommen hat, in dem die Forschung und Entwicklung, die Fertigung von Solarzellen und -modulen sowie ein Ausbildungszentrum unter einem Dach vereint sind.
In Frankfurt an der Oder hat zuletzt First Solar seine jährliche Produktionskapazität auf rund 500 Megawatt annähernd verdoppelt. In das neue Werk wurden rund 170 Millionen Euro investiert, es soll Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 Megawatt produzieren. Aktuell erweitert zudem die Centrosolar AG in Wismar ihre Fertigung um ein zweites Modulproduktionswerk und wird bis Ende des Jahres die Produktionskapazität von 200 auf 350 Megawatt erhöhen.













