Greenpeace: Anti-Castor-Protest in 46 Städten
Mit diesem Symbol der Castor-Gegner fordern sie den Ausstieg aus dem geplanten Atommüll-Endlager in Gorleben. Die Greenpeace-Aktivisten informieren zudem über die am 26. November geplante Großdemonstration im Wendland und geben Auskunft zu Anlaufstellen für Übernachtung und Verpflegung.
Die Anlieferung von weiteren elf Castoren aus der französischen Plutoniumfabrik La Hague in das niedersächsische Gorleben ist für das erste Advents-wochenende angekündigt.
Jeder Castor beinhaltet ein Vielfaches dessen, was an Radioaktivität bei dem Super-GAU in Fukushima in die Umwelt gelangt ist. Ab 2014 sollen außerdem weitere Transporte aus der Wiederaufarbeitungs-anlage Sellafield (England) folgen.
„Mit jedem Castortransport wird der Salzstock Gorleben als Endlagerstandort zementiert. Das dürfen wir nicht zulassen", sagt Tobias Riedl, Atomexperte bei Greenpeace.“ Gorleben ist aus geologischen Gründen als Endlager ungeeignet. Für den Salzstock gab es nie ein wissenschaftliches Auswahlverfahren. Unter dem Salzstock liegt das größte Erdgasvorkommen Deutschlands, darin gibt es bereits Laugenvorkommen. Ein sicherer Einschluss radioaktiver Stoffe kann nicht gewährleistet werden. Trotzdem halten Atomindustrie und Politik an diesem Standort fest.“