Studie: Braunkohle hat Perspektive im Energiemix

Auf dem Weg zu einem klimafreundlichen, versorgungssicheren und preisstabilen Energiemix der Zukunft kann die Braunkohleindustrie in der Lausitz und in Mitteldeutschland langfristig eine Schlüsselrolle als Partner der erneuerbaren Energien spielen. Zugleich hat sie das Potenzial, noch über viele Jahrzehnte mit Milliardeninvestitionen und Zehntausenden Arbeitsplätzen die ostdeutsche Wirtschaft zu stärken.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Prognos AG, die am Dienstag in Cottbus vorgestellt wurde. Im Auftrag von Vattenfall und der Mibrag mbH hat sie verschiedene Szenarien der Energiewende in Deutschland miteinander verglichen und den jeweiligen Einfluss auf die regionalwirtschaftliche Bedeutung untersucht.
Die Braunkohlenindustrie sichert derzeit direkt und indirekt rund 33.500 Arbeitsplätze in Ostdeutschland. Allein in Brandenburg hängen 16.000, in Sachsen 10.500 Beschäftigte an diesem heimischen Bodenschatz. Als Auftraggeber und Investor ist die Braunkohlenindustrie mit einer Wertschöpfung von 2,4 Milliarden Euro im Jahr einer der bedeutendsten regionalen Wirtschaftsmotoren.
Diese Rolle kann, so die Prognos-Studie, die Braunkohle auch langfristig beibehalten. Der deutlich positivste Effekt in Bezug auf die regionale Wertschöpfung einerseits, den Klimaschutz, die Entwicklung des Strompreises und die Netzstabilität andererseits, zeigt sich demnach auch in einem Szenario, das mittelfristig die Einführung der CCS-Technologie im kommerziellen Kraftwerksbetrieb voraussetzt.













