Neue Stromtrassen: Bürger fordern mehr Mitbestimmung
Die heute gültigen Planungsverfahren halten dagegen nur noch 27 Prozent für ausreichend. Das ist das Ergebnis einer bevölkerungsrepräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung Putz & Partner, die 1.000 Bundesbürger zu ihrer Meinung nach dem Stromnetzausbau in Deutschland befragt haben.
Wie ein Plus an Bürgerbeteiligung ausgestaltet werden sollte, ist bei den Bundesbürgern umstritten. So wünschen sich 43 Prozent, die Gemeindevertreter stärker in die Planungsprozesse einzubeziehen und sehen die eigenen Interessen auf diesem Wege angemessen berücksichtigt.
30 Prozent sind allerdings der Meinung, eine repräsentative Mitbestimmung reiche für die Entscheidung über den Streckenverlauf von neuen Freileitungen nicht aus. Stattdessen sollte die Stromtrassen-Planung künftig Gegenstand eines basisdemokratischen Verfahrens werden, bei dem jede Bürgerstimme zählt.