Studie: Netzkosten in Baden-Württemberg am niedrigsten
Im Bundesland Baden-Württemberg liegen die durchschnittlichen Netzkosten, die Lieferanten pro Jahr zu entrichten haben, im Jahr 2012 am niedrigsten. Das hat ein aktueller Vergleich der deutschen Flächenländer des Datenbankdienstleisters ene't ergeben.
Während für einen Privathaushalt mit 4.000 Kilowattstunden Jahresverbrauch im Südwesten Deutschlands im Mittel 5,5 Cent pro Kilowattstunde oder 220 Euro netto an Netzkosten für die Stromdurchleitung anfallen, sind es in Brandenburg und Sachsen 6,9 Cent beziehungsweise auf Jahresbasis 55 Euro mehr. In diesen ostdeutschen Bundesländern beträgt der Anteil der Netzkosten an den Strompreisen (Grundversorgung) damit durchschnittlich 30 Prozent. In Baden-Württemberg liegt der Anteil der Netzkosten an den Strompreisen dagegen bei (knapp) unter 25 Prozent, in Nordrhein-Westfalen bei 26 Prozent.
In den meisten Bundesländern zahlen Netznutzer im teuersten Netz nicht mehr als doppelt so hohe Netzgebühren wie im günstigsten Leitungsverbund. Eine Ausnahme bildet das Bundesland Bayern, wo die Spreizung deutlich höher liegt, allerdings auch die meisten Netzgebiete angesiedelt sind. In bundesweiter Perspektive beläuft sich das Gefälle auf den Faktor 3,8, womit es sich im Vergleich zum vergangenen Jahr (Faktor 4,5) leicht verringert hat.













