BUND: 3.800 Kilometer neue Stromtrassen sind nicht alternativlos
Die Minderung des Stromverbrauchs und ein beschleunigter Ausbau der Windenergie im Süden Deutschlands könnten einen Großteil der geplanten Leitungen überflüssig machen. „Jede Kilowattstunde, die nicht verbraucht oder die direkt vor Ort erzeugt wird, muss nicht quer durch Deutschland transportiert werden. Und das ist die Zukunft der Energieversorgung“, sagte Neumann.
Der BUND forderte die Bundesnetzagentur auf, im Rahmen der vorgeschriebenen strategischen Umweltprüfung (SUP) sämtliche Alternativen zu den vorgeschlagenen Netzausbauvorhaben zu prüfen. Dabei müsse es darum gehen, die Auswirkungen neuer Stromtrassen auf Natur und Anwohner zu minimieren.
Der BUND-Experte lobte hingegen, dass im Netzentwicklungsplan ein wesentlicher Teil der neuen Leitungen als HGÜ-Gleichstromkabel (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) vorgesehen sei. Gleichstromkabel entlasteten die Anwohner von den negativen Auswirkungen elektromagnetischer Felder.