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Kohlekraftwerk Moorburg: Umweltschützer gegen Inbetriebnahme

19.03.2013 von

Kohlekraftwerk Moorburg: Umweltschützer gegen Inbetriebnahme

Bei seinem Vorstandstreffen in Hamburg hat sich der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) erneut gegen den Einsatz und Zubau von neuen Kohlekraftwerken und für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen ausgesprochen. Speziell hat sich der BBU-Vorstand auch mit der Strompolitik des schwedischen Konzerns Vattenfall und der für 2014 geplanten Inbetriebnahme des Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg beschäftigt. 

Bei seiner Inbetrieb- nahme würde das Kohlekraftwerk Moorburg jährlich neun Millionen Tonnen CO2 produzieren und täglich 12.000 Tonnen Steinkohle verfeuern. Zusätzliche Schadstoffbelastungen durch Stickoxid und Feinstaub würden den Osten, Nordosten und die Innenstadt Hamburgs belasten. „Angesichts der erneuerbaren Energien ist das Kohlkraftwerk Moorburg für die Stromversorgung Hamburgs überflüssig", so das Hamburger BBU-Vorstandsmitglied Regina Ludewig.

Vattenfall plane laut BBU zudem, im Kohlekraftwerk Moorburg überwiegend Steinkohle aus dem Nordosten Kolumbiens zu verfeuern, die dort unter menschenunwürdigen Bedingungen im Tagebau abgebaut werde. Der Tagebau zerstöre außerdem die Lebensgrundlagen der kleinbäuerlichen und indigenen Bevölkerung und vertreibe die Menschen von ihrem Land. Gleichzeitig werden die Wälder abgeholzt.