CO2-Emissionen in NRW wieder angestiegen

15.11.2013 von

Der Ausstoß von Treibhausgasen ist in Nordrhein-Westfalen (NRW) wieder angestiegen, wie aktuelle Zahlen des neuen „Umweltberichts Nordrhein-Westfalen 2013“ belegen, den daszuständige Landesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz diese Woche vorgestellt hat.

Nach vorläufigen Ergebnissen sind die Emissionen in 2012 im Vergleich zum Vorjahr wieder leicht auf 305,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente gestiegen und liegen damit weiterhin auf einem hohen Niveau. 2011 wurden rund 301 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Zwischen 2005 und 2011 sind die klimaschädlichen Emissionen insgesamt nur leicht zurück-gegangen.

NRW emittiert rund ein Drittel der in Deutschland entstehenden Treibhausgase. Nach einer konjunkturell bedingten starken Abnahme der Emissionen im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2009 stiegen die CO2-Emissionen 2010 wieder deutlich. Im Jahr 2011 lagen sie um 17 Prozent unter dem Niveau des Bezugsjahres 1990 (rund 363 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente).

Mit Abstand größter Emittent der klimaschädlichen Gase in NRW war 2011 nach wie vor die Energiewirtschaft mit einem Anteil von etwa 55 Prozent an den Gesamtemissionen – gegenüber 1990 nahmen die Emissionen dieses Sektors sogar zu. Die Industrie konnte ihre Emissionen im Vergleich zum Jahr 1990 verringern, ihr Anteil an den gesamten Emissionen betrug 2011 rund 18 Prozent. Drittgrößter Emittent war der Verkehrssektor mit einem Anteil von etwa 12 Prozent.