Energie-Sondergipfel: NABU fordert Änderungen an EEG-Reform
Anlässlich des heutigen Treffens der Ministerpräsidenten der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Energie-Sondergipfel, fordert der Naturschutzbund Deutschland (NABU), dass Bund und Länder die EEG-Reform nutzen, um eine sinnvolle Energiewende voranzubringen.
Eine Deckelung der Windenergie an Land lehnt der NABU ab. Mit der vorgesehenen Begrenzung des Ausbaus der Windenergie an Land auf brutto 2500 Megawatt pro Jahr wird ausgerechnet diejenige Technologie im EEG 2014 pauschal gedeckelt, die künftig neben der Photovoltaik maßgeblich zur Kostendämpfung der EEG-Umlage beitragen soll.
Vielleicht interessiert Sie auch:
Wichtige Anreize für mehr Energieeffizienz und Kostendämpfung sieht der NABU auch in der Begrenzung von Industrieausnahmen. „Die Kosten der Energiewende dürfen nicht allein vom Verbraucher getragen werden, auch die Industrie muss ihren Beitrag leisten", sagte NABU-Energieexperte Ulf Sieberg. Dazu gehörten vor allem besonders energieintensive Unternehmen.
Zudem sprach sich der NABU für eine Anhebung der Mindestumlage für die künftig noch privilegierten Unternehmen auf 15 bis 20 Prozent der EEG-Gesamtumlage aus. Auch die Definition der einzubeziehenden, energieintensiven Prozesse sowie Anforderungen an ein verbindliches Energiemanagementsystem seien erforderlich, so Sieberg.