Gasstreit: EU ruft zu Verhandlungen auf
Der russische Energiekonzern Gazprom hat die Gaslieferungen in die Ukraine wegen des Auslaufens des alten Versorgungsvertrags zum Jahresende wie angekündigt unterbrochen. Der eskalierende Streit zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken könnte auch Auswirkungen auf Westeuropa haben.
Deshalb hat EU-Kommissionspräsident José Manual Barroso die Konfliktparteien aufgefordert, ihren Streit auf dem Verhandlungswege zu lösen. Beide Staaten sollten sich, so Barroso gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“, als „verlässliche Energielieferanten der Europäischen Union“ beweisen.
Bis Ende 2008 zahlte die Ukraine an Gazprom pro 1.000 Kubikmeter Gas rund 129 Euro und erklärte sich bereit, ab diesem Jahr bis zu 169 Euro pro 1.000 Kubikmeter zu zahlen. Gazprom fordert indes rund 300 Euro pro 1.000 Kubikmeter und fordert ein Entgegenkommen der Ukraine bei den Gebühren für die Durchleitung von Gas nach Westeuropa.













