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Gaskrise: Monopol mit Schuld?
Der Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) fordert die Politik auf, sich an die Ursachen der jetzigen Situation heranzuwagen und für ausreichende Importkapazitäten und bessere Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. Denn die Krise zeigt klar: Auf die veralteten Vorgehensweisen eines quasi-monopolistischen Importeurs ist kein Verlass.
Gäbe es eine ausreichende Anzahl von Importeuren, die miteinander in echtem Wettbewerb stehen, würde die Abhängigkeit eines ganzen Landes von einigen wenigen Unternehmen verringert, einer Erpressbarkeit würde vorgebeugt. „Aus Norwegen etwa könnte wesentlich mehr Gas nach Deutschland geliefert werden, wenn an den Importpunkten ausreichende Netzkapazitäten zur Verfügung stünden“, erläutert bne-Geschäftsführer Robert Busch. „Statt beschwichtigende Reden zu wiederholen, muss endlich etwas getan werden, um diese zu Grunde liegenden Probleme wirksam anzugehen“, fordert er.
Nur dann könne es zu einer ausreichenden Diversifikation der Anbieterstruktur kommen, durch die echter Wettbewerb erreicht würde und damit Schutz vor kommenden Krisen: „Wenn viele starke Importeure miteinander in Konkurrenz stehen, hat der Ausfall eines Lieferanten lediglich begrenzte und kontrollierbare Auswirkungen“, so Busch. Den Auswirkungen eines russisch-ukrainischen Streits könne dann wesentlich gelassener entgegen gesehen werden.















