Gas-Verdichterstation kostet mehr als sechs Hektar Wald

Für die geplante Verdichterstation bei Baruth im Fläming (Brandenburg) für die künftige Erdgasfernleitung Opal (Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung) müssen etwa 6,3 Hektar Wald gerodet werden. Das teilte der brandenburgische Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns auf eine parlamentarische Anfrage mit. Zudem müssten 1,4 Hektar Wald vorübergehend weichen.
 
Die Opal von Greifswald/Lubmin in Vorpommern zur tschechischen Grenze bei Olbernhau soll einen Großteil des durch die künftige Ostsee-Pipeline transportierten russischen Erdgases in den Süden Deutschlands und Mitteleuropas weiterleiten. Die Leitung wird 270 Kilometer über Brandenburger Gebiet führen. In der Mark muss eine Verdichterstation gebaut werden, um den Transportdruck aufrechtzuerhalten.
 
Opal wird Junghanns zufolge die Energieversorgungssicherheit Brandenburgs, Deutschlands, Tschechiens und aufgrund der zentralen Lage auch der gesamten Europäischen Union verbessern. Mit der Leitung werde gewährleistet, dass der größte Teil der aus der Nord Stream Pipeline kommenden russischen Erdgasmengen in das europäische Erdgasnetz geleitet und so der prognostizierte steigende Gasbedarf in Europa gedeckt werden kann. (ddp/wns/muc)

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