Steigt Abu Dhabi in Nabucco-Pipeline ein?

Die International Petroleum Investment Company (IPIC), die staatliche Investmentgesellschaft des Emirats Abu Dhabi und 20-Prozent-Eigentümerin der OMV, hat offenbar Interesse an einem Einstieg in die Nabucco-Pipeline, wie die österreichische Tageszeitung „Salzburger Nachrichten“ berichtet.

Der Einstieg der Investmentgesellschaft Abu Dhabis wäre ein wichtiges Signal für das Pipeline-Projekt, für das die endgültige Investitionsentscheidung bislang noch nicht gefallen ist. Zum Betreiber-Konsortium der Nabucco-Pipeline gehören momentan die Unternehmen Botas (Türkei), Bulgarian Energy (Bulgarien), MOL (Ungarn), OMV (Österreich), RWE (Deutschland) und Transgas (Rumänien).

Die über 3.300 Kilometer lange Nabucco-Pipeline soll jährlich bis zu 31 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus der kaspischen Region, Zentralasien und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Als Baubeginn ist 2011 avisiert, 2014 soll das erste Gas fließen. Die voraussichtlichen Baukosten werden mit 7,9 Milliarden Euro angegeben.

Die Nabucco-Pipeline soll dazu beitragen, Europa unabhängiger von russischen Gaslieferungen zu machen. Im EU-Programm Transeuropäische Netze gilt die Pipeline als eines der fünf wichtigsten Vorhaben beim Ausbau des europäischen Energieleitungsnetzes.


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