NABU für neue Biomasseförderung im EEG
Als Signal gegen weitere Monokulturen unterstützt der NABU die Vorschläge des Bundesumweltministeriums zur Korrektur der Biomasseförderung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
„Das Ministerium hat endlich erkannt, dass die Grenzen des Wachstums beim Maisanbau erreicht sind", kommentiert NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller den Entwurf des EEG-Berichts. Er sieht vor, den Einsatz von Mais und Getreide für Strom aus Biogas auf 60 Prozent der Energieausbeute zu begrenzen. Damit wären die Biogaserzeuger gezwungen, eine größere Vielfalt an Ackerkulturen zu nutzen.
Allein der Anbau von Energiepflanze Mais ist innerhalb von sechs Jahren von 70.000 Hektar auf weit über 600.000 Hektar gestiegen und hat drastische Auswirkungen auf das Landschaftsbild und den Naturhaushalt. „Es gibt keinen Grund, den Atomausstieg als Argument für die weitere Förderung des Maisanbaus zu benutzen - das ist sowohl klima- als auch umweltpolitisch nicht vertretbar", unterstreicht Miller.
Zugleich unterstützt der NABU aber die Vorschläge zur Speicheroffensive und der bedarfsgerechten Nutzung von Biogas, da mit mehr Wind- und Solarenergie die Schwankungen bei der Stromeinspeisung zunehmen werden und auf diese Weise der Ausbaubedarf für Stromnetze verringert werden kann.













