Gebäudesanierung: Neue Allianz für Energie-Effizienz
Unternehmen und Verbände der Bau- und Energiewirtschaft haben an die Bundesregierung appelliert, die Energiewende im Gebäudebestand entschlossen voranzutreiben und ihre aktive Mitarbeit angeboten.
Die neu gegründete „Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz" fordert eine strategisch durchdachte Entwicklung von rechtlichen Rahmenbedingungen, finanziellen Anreizen und Marktimpulsen. Dazu gehörten vor allem die Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) um bis zu 30 Prozent, die Erhöhung der Förderung von energiesparenden Sanierungen auf bis zu fünf Milliarden Euro pro Jahr, die Optimierung des Energieausweises und eine kontinuierliche Qualifizierung der Bauexperten.
Die enormen Effizienzpotenziale im Gebäudebestand werden nach Ansicht der Initiative seit Jahren nicht ausreichend genutzt: Derzeit werden nämlich 80 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs für Wärme und Kühlung über Erdgas, Heizöl und Strom bereitgestellt. Mit Effizienzmaßnahmen könne hier bei Erdgas und Heizöl eine Einsparung von 20 Prozent bis 2020 erreicht werden, was 125 Terawattstunden entsprechen würde, die dann für die Stromerzeugung genutzt werden könnten.
Die Allianz wird bereits in den kommenden Monaten erste eigene Maßnahmen ergreifen, in denen es vor allem darum gehen soll, den Energieausweis zu einem verlässlichen Sanierungskompass weiterzuentwickeln, bundesweit den Zugang zu qualifizierten Fachakteuren zu verbessern und Eigentümer über die Vorteile des energetischen Sanierens zu informieren.














