EWE-Gaspreise: 23 Klagen an einem Tag
Trotz eines Rückzahlungsangebotes muss sich der Oldenburger Energieversorger EWE weiterhin mit klagenden Kunden wegen zu hoher EWE-Gaspreise auseinandersetzen. Vor dem Landgericht Oldenburg stehen allein am Donnerstag 23 Verfahren wegen überhöhten EWE-Gaspreisen an, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte.
Ein für Mittwoch angesetzter Termin vor dem Oberlandesgericht Oldenburg, in dem die Berechnungsgrundlage für die Rückforderungsansprüche wegen der überhöhten EWE-Gaspreise verhandelt werden sollte, ist wegen schwebender Vergleichsverhandlungen aufgehoben worden.
In dem seit Jahren schwelenden Streit um zu hohe EWE-Gaspreise hatte der Energieversorger Mitte April eingelenkt. Die seit April 2007 vorgenommenen Erhöhungen der EWE-Gaspreise sollen nach Unternehmensangaben in vollem Umfang erstattet werden. Dieses Angebot soll demnach auch für die mehr als 6.000 Kunden gelten, die noch vor nordwestdeutschen Gerichten auf volle Rückerstattung der überhöhten EWE-Gaspreise klagen. Zudem kündigte EWE an, die Prozesskosten zu übernehmen. Trotzdem ist die Klagewelle im Bezug auf die Gaspreise bislang nicht abgeebbt.
Ausgangspunkt der Klagewelle war ein Urteil des Bundesgerichtshofes im Juli 2010, worin die Erhöhungen der EWE-Gaspreise ab 2007 für ungültig erklärt worden waren.
(dapd/nbg/kos /1)













