Biogas: dena gegen Beschränkung von Maisanbau im EEG
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat sich gegen eine Beschränkung des Maisanbaus in der Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) ausgesprochen.Ein „Maisdeckel“ würde nach Ansicht der dena den Flächenbedarf und auch die Produktionskosten von Biogas signifikant erhöhen und damit die Entwicklung von Biomethan hemmen. Zudem würden die Ausbauziele der Bundesregierung massiv gefährdet.
Die im EEG-Referentenentwurf enthaltene Begrenzung des Mais- und Getreideanteils ist die Antwort der Politik auf die öffentliche Kritik, die in der Biogaserzeugung die vermeintliche Ursache von Mais-Monokulturen sieht. Aber nur etwa 20 Prozent der Ackerfläche in Deutschland entfallen auf den Maisanbau. Für Energiemais beträgt dieser Anteil sogar nur fünf Prozent.
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Eine Lösung für das Problem einseitiger Fruchtfolge für den Pflanzenanbau kann nach Ansicht der dena nur übergreifend im entsprechenden Fachrecht erzielt werden. In das Erdgasnetz eingespeistes Biomethan ist ein wichtiger Baustein für die bedarfsgerechte Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 sechs Milliarden Normkubikmeter Erdgas durch Biomethan zu ersetzen.