Bayern: Massiver Einbruch bei Förderanträgen zur Gebäudesanierung
„Es rechnet sich für viele Wohnungsunternehmen nicht, die Förderprogramme in Anspruch zu nehmen“, kritisierte Verbandsdirektor Xaver Kroner auf der Fachtagung „VdW im Dialog“ in Reit im Winkl vor rund 600 Teilnehmern aus Wohnungswirtschaft, Politik und Wissenschaft. Zudem würden die Programme viel zu häufig geändert.
Bei Inanspruchnahme von staatlichen Fördermitteln würden die ohnehin schon strengen Anforderungen der Energieeinspar-verordnung (EnEV) 2009 nochmals um 30 Prozent verschärft. Eine wirtschaftliche Modernisierung sei dann bei den 461 sozial orientieren Mitglieds-unternehmen des Verbandes kaum noch möglich. Deren Durchschnittsmiete liege derzeit bei 4,74 Euro.
An die Bundesregierung appellierte der Verbandsdirektor bei der geplanten Novellierung der EnEV im Jahr 2012 auf eine weitere Verschärfung der Baustandards zu verzichten. „Wir müssen darüber nachdenken, ob man mit der Energieeinsparverordnung 2009 nicht schon zu weit gegangen ist“, regte Kroner an.