Gebäudesanierung: Bundesregierung will Fördermittel halbieren
Die Bundesregierung beabsichtigt, die Fördermittel für die Gebäudesanierung zu halbieren. Von den geplanten 1,5 Milliarden Euro für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sollen im Jahr 2012 zunächst nur 750 Millionen Euro ausgezahlt werden.
Hintergrund für die Kürzung ist nach Informationen der „Tageszeitung“ der Umstand, dass aus dem CO2-Emissionshandel nicht genug Geld in den Energie- und Klimafonds fließt, aus dessen Mittel staatliche Programme zur Energiewende finanziert werden. Statt wie geplant bei 17 Euro je Tonne Kohlendioxid, liegen die Preise für die Verschmutzungsrechte aktuell zwischen sieben und acht Euro.
Die großzügige Vergabe der Emissionsrechte schadet dem Kima somit doppelt: Unternehmen haben wenig Anreiz, klimafreundlicher zu produzieren und gleichzeitig fehlt es an Geld für die energetische Gebäudesanierung.
Der Gebäudebereich ist in Deutschland für 40 Prozent des nationalen Energieverbrauchs und für etwa ein Drittel der CO2-Emissionen verantwortlich. Gleichzeitig kann in keinem anderen Sektor so viel Energie so kostengünstig eingespart werden. Nach Überzeugung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) können die Klimaziele der Bundesregierung nicht erreicht werden, wenn es beim Gebäudebestand in den nächsten Jahren nicht zu einer erheblichen Beschleunigung der energetischen Sanierungsrate kommt.














