Energiehandel kritisiert zu wenig Investitionen bei Heizungen
Im Saarland sieht der Verband für Energiehandel Südwest (VEH) einen hohen Investitionsstau bei Heizanlagen. Das Durchschnittsalter von Ölheizanlagen liege bei mehr als 18 Jahren, sagte VEH-Geschäftsführer Hans-Jürgen Funke am Dienstag in Saarbrücken. Viele Eigentümer warteten auf klare Förderbedingungen durch die Politik.
Derzeit gebe es einen „Förderdschungel", der wenig Anreize zu Investitionen schaffe, kritisierte Funke. Statt neuer Förderprogramme, deren Beantragung häufig mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden sei, hält er klare steuerliche Anreize für die geeignetere Möglichkeit, Investitionen anzustoßen.
Von einer neuen Landesregierung erwarte der Verband, „keinen zu strengen Ordnungsrahmen" zu schaffen, betonte Funke. So wäre es kontraproduktiv, Hauseigentümern zu hohe Anforderungen beim Einsatz erneuerbarer Energien zu stellen. Stattdessen solle die Landesregierung auf eine offene Energiepolitik setzen, die den Einsatz aller Energieträger möglich mache.
Gemeinsam mit Herstellern und dem Handwerk hat der Verband selbst ein eigenes Förderprogramm aufgelegt, um die Umrüstung auf moderne, hocheffiziente Öl-Brennerwerttechnik voranzutreiben. Der VEH vertritt im Saarland nach eigenen Angaben etwa 70 Unternehmen.
(dapd /olh/K2560/mpt/1)














