Energiekostensenkung stärkstes Motiv für energetische Sanierung

25.06.2012 von

Hauseigentümer, die energetisch modernisiert haben oder dies planen, haben vor allem ein Ziel: die Energiekosten zu drücken. Das ist das Ergebnis einer aktuellen GfK-Umfrage im Auftrag der Landesbausparkassen (LBS). Für drei von vier Befragten ist danach die Senkung der Energiekosten beziehungsweise die Einsparung von Energie klar der wichtigste Investitionsgrund. Die Verbesserung des Wohnklimas, die Notwendigkeit von Instandhaltungen oder auch das Umweltschutz-Ziel sind demgegenüber von geringerer Bedeutung.

Wohneigentümer sind nach Auskunft von LBS Research die wichtigsten Akteure bei der Umsetzung der Energiewende - speziell, wenn es um die Einsparung von Heizenergie im Wohnungsbestand geht. Fast zwei Drittel der Heizkosten in Deutschland fallen nämlich in selbstgenutzten Eigenheimen und Eigentumswohnungen an, und hier erleben die Investoren unmittelbar den Einspar-Nutzen von energetischen Modernisierungen. Eine entscheidende Gruppe sind dabei die Eigentümer im Rentenalter. Gerade ihre Objekte weisen überdurchschnittlich große Energieeinsparpotenziale aus.

Um die Investitionstätigkeit bei der energetischen Sanierung zu verstärken sind nach Ansicht der LBS-Immobilienexperten neben richtigen Förderanreizen vor allem auch die Aufklärung über konkrete Einsparmöglichkeiten und deren handfeste Vorteile nötig. Gerade bei älteren Immobilienbesitzern müssen hier noch Hürden überwunden werden. Allzu viele meinen nämlich, dass sich energetische Sanierungen für sie nicht mehr lohnen, dass die staatlichen Vorgaben zu intransparent sind oder ohnedies weiter verschärft werden, so dass man am besten abwartet. Hier helfen, so LBS Research, nur praktische Informationen und Beratungsangebote, möglichst handfest und möglichst nah am Menschen.