Hamburg: Exxon bereitet Erdgas-Förderung vor
Eine Tochterfirma des Konzerns Exxon bereitet die Förderung von Erdgas in Hamburg vor.
Vor wenigen Tagen erteilte einem Bericht der Zeitung „Die Welt“ zufolge das für die Gasförderung in Norddeutschland zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in Hannover der Firma BEB eine sogenannte Aufsuchungsgenehmigung für die Vierlande. Dieser ländlich geprägte Stadtteil liegt im Südosten der Hansestadt.
Damit hat die Tochter des Energieriesen ExxonMobil sich die Fläche für drei Jahre als potenzielles Fördergebiet gesichert. In dieser Zeit kann das Unternehmen prüfen, ob sich genügend Erdgas in tieferen Gesteinsschichten befindet. Mögliche Konkurrenten haben so lange keinen Zugriff.
Das Arbeitsprogramm sehe aber „für diese Phase keine Bohrungen (und damit auch keine Fracking-Maßnahmen) vor“, so ExxonMobil gegenüber der „Welt“. Ausschließen will man die Anwendung des Verfahrens allerdings auch nicht. Fracking sei bereits „seit 50 Jahren ohne einen Umweltschaden in Deutschland zum Einsatz gekommen“.
Im Senat steht man den Exxon-Plänen in Vierlande offenbar skeptisch gegenüber. Daher unterstütze Hamburg auch die Bundesratsinitiative aus Nordrhein-Westfalen zur verbindlichen Einführung der Umweltverträglichkeitsprüfung beim Fracking, hieß es aus der Wirtschaftsbehörde.