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Mobisol: Solaranlagen für Schwellenländer

29.10.2014 von



Solaranlagen für Schwellenländer ist das Ziel vom Berliner Start-Up Mobisol. Mit modernen Bezahlmethoden wie Micro-Payment können Geschäftskunden und Privathaushalte in Ruanda und Tansania kleine Solaranlagen erwerben, wie die "WiWo Green" berichtet.

Interessierte können zu einem der freien Händler für Solaranlagen gehen. Dort wird ihre Kreditwürdigkeit geprüft. Wer sich für einen Vertrag eignet, zahlt zehn Prozent des Kaufpreises als Anzahlung.

Daraufhin erhält man eine Liste mit freien Installateuren, die sich um die Einrichtung und Reparatur der Solaranlagen kümmern. Rund 10.000 Geräte mit einer Gesamtleistung von einem Megawatt wurden inzwischen schon installiert.

Nutzer zahlen für die Solaranlage eine einmaligen Betrag und dann 36 Monate Gebühren. Bezahlt wird die Solaranlage mit dem Handy via Microtransaktionen, denn circa 80 Prozent der jungen Erwachsenen südlich der Sahara besitzen ein Handy.

Die Solaranlagen kosten zwischen 320 und 1.300 Euro und werden mit einer komplett Ausstattung geliefert. Das Solaranlagen-Set enthält neben Panelen auch Akkus, Kabel, LED-Lampen sowie eine Handy-Aufladestation und ein Radio.

Mit diesen Solaranlagen kann Strom vor Ort produziert werden, ohne auf Stromnetze angewiesen zu sein, die in vielen Teilen von Afrika fehlen.