NEL-Pipeline muss die Elbe unterqueren
Der Bau der Nordeuropäischen Erdgasleitung (NEL) hat an der Grenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen seine schwerste Etappe erreicht. Bauarbeiter graben zwischen Boizenburg und Lauenburg zwei 1.080 Meter lange Röhren unter der Elbe hindurch. In einer Woche soll der Fluss unterquert sein, sagte Bauleiter Peter Dennig am Mittwoch nahe dem Ort Horst.
Mitarbeiter einer Spezialfirma weiten die Hauptröhre, damit am 10. November die vormontierte Pipeline hineingezogen werden kann. Eine Schwesterröhre ist fast fertig, durch sie sollen Glasfaserkabel unter anderem für die Steuerung der Pipeline verlaufen.
Die NEL soll jährlich 20 Milliarden Kubikmeter russisches Erdgas quer durch Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen bis nach Rehden im Landkreis Diepholz transportieren. Sie beginnt am Ende der deutsch-russischen Ostseepipeline Nord Stream in Lubmin nahe Greifswald.
Am dortigen Anladepunkt wird der Gasstrom aufgeteilt: auf die NEL und die Ostseepipeline-Anbindungsleitung (OPAL), die das Gas Richtung Süden bis zur tschechischen Grenze bringt.
(dapd/twi/dka/mwa /1)













