Segway: Die clevere Alternative
Vertrauen war schon immer der Schlüssel zu einem Segway, aber das hat die ältere Dame bestimmt nicht: Erschrocken schaut sie zu dem Mann, der anscheinend mühelos auf dem seltsamen Gefährt mit nur zwei Rädern balanciert. Klare Sache: Wer unbedingt anonym bleiben will, ist mit dem Segway schlecht bedient. Immer noch, nach rund fünf Jahren Bauzeit, ist die Segway-Funktion für viele Menschen ein Geheimnis. Warum bloß kippt er nicht um?
Um das zu erfahren, treffen wir uns mit Dr. Carsten Dierks, Geschäftsführer von Deutschlands größtem Segway-Händler mit bundesweit fünf Standorten. Er verkauft das in den USA gebaute … tja … Gefährt seit 2005. Da es früher noch keine „Typengenehmigung“ für den Stehroller gab, musste jeder Segway eine Einzelgenehmigung bekommen, die auch noch von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich ausfallen konnte. Kombinierte man das mit dem Preis zwischen sieben- und achttausend Euro, musste man den Segway schon ernsthaft wollen, um ihn sich zu kaufen.
Und wer kauft den Roller? Dierks: „Es gibt zwei Kundengruppen. Die erste besteht aus Privatmenschen, die einen praktischen Personentransport suchen, der auch noch enorm Spaß macht. Die zweite Gruppe besteht aus Gewerbekunden, die mit dem Segway Geld sparen“. Wie soll man mit einem Segway Geld erwirtschaften? Dierks macht folgende Rechnung auf: Eine Einkaufspassage an Hamburgs Edelmeile „Neuer Wall“ argumentierte mit gestiegener Effektivität für den Kauf: Da die Security-Mitarbeiter vor dem 600 Meter langen Kaufparadies dank Segway wesentlich schneller unterwegs sind – knapp 40 Kilometer statt nur 12 schaffen sie in einer Schicht – braucht man weniger Personal.
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