Nahe Verwandte der Aufwindkraftwerke
Das ist reine Zukunftsmusik, denn die Probleme wären enorm: Bliebe der künstliche Tornado auch in einem Sturm intakt? Oder springt er über und mutiert zu einem echten Tornado? Und was ist mit dem Ökosystem in mehreren Kilometern Höhe, wenn dort die Luft hintransportiert würde?
Konkreter sind da schon die Überlegungen zum genauen Gegenteil eines Aufwindkraftwerks: dem Fallwindkraftwerk. Es funktioniert im Prinzip genau wie ein Aufwindkraftwerk - nur andersherum. Damit die Luft durch den Turm nicht nach oben, sondern durch den Turm nach unten fließt und dort wieder Generatoren antreibt, muss sie abgekühlt werden. Das erreicht man mit versprühtem Wasser ganz oben am Turm. Die Kollektorfläche kann wegfallen. Seit 1975 treibt der amerikanische Ingenieur Phillip Carlson diese Idee voran, ein realisiertes Projekt gibt es jedoch immer noch nicht.
Diese Kraftwerke würden nur dort Sinn machen, wo riesige Wassermengen zur Verfügung stehen, beispielsweise am Meer. Gleichzeitig müsste es dort warm sein, was eher für einen Standort in Arabien oder Afrika spricht.
Gemeinsam ist diesen Kraftwerken derzeit also nur, dass sie interessante Ideen sind. Eine Umsetzung in naher Zukunft ist nicht zu erwarten. Aber interessante Gedankenspiele für technisch interessierte Meneschen sind sie auf jeden Fall.