Die richtige Temperatur

Die richtige Raumtemperatur
Viele Wohnungen sind einige Grad wärmer als notwendig. Die häufigste Ursache sind schlecht regelbare Thermostatventile. Der Drehknopf besitzt eine unzureichende Temperaturskala und lässt sich nur ungenau einstellen. Optimal wäre es, wenn die Thermostate einstellbare Anschläge zur präzisen Regelung der Normal- und Absenktemperatur besitzen.
Wenn Sie die persönliche Wohlfühltemperatur einstellen, sollten Sie Folgendes beachten: Erstens schwankt das Temperaturempfinden, je nachdem ob man gerade aus der Kälte kommt oder aus einem noch wärmeren Raum. Wer beispielsweise nach einem winterlichen Spaziergang in die Wohnung zurückkehrt, empfindet dort 18 Grad bereits als gemütlich warm. Anders betrachtet können 18 Grad eine Gänsehaut verursachen, wenn es kurz zuvor beim Besuch der Nachbarn um einige Grad wärmer war.
Lufttemperaturen um die 18 Grad gelten als optimal für die Atemwege, dennoch liegt die Raumtemperatur meist bei 22 oder 23 Grad. Gerade wer viel sitzt, dreht in regelmäßigen Abständen die Heizung höher, da sich der Körper bei künstlich erzeugten Sommertemperaturen wohl fühlt. Gleichen Sie doch das Absenken der Raumtemperatur auf 18 bis 20 Grad einfach durch einen Pullover und warme Socken aus. Zumindest sollten Sie nur jene Räume über 18 Grad aufheizen, in denen Sie tatsächlich über längere Zeit still sitzen müssen oder wollen.
In jeder Wohnung sind Räume vorhanden, die oft stundenlang nicht genutzt werden. Wer während dieser Zeit die Heiztemperatur in diesen Räumen drosselt, schont den Geldbeutel. Auch in der Nacht sollten die Temperaturen abgesenkt werden. In modernen Heizanlagen können die Zeiten der Temperaturabsenkung für jeden Tag der Woche individuell eingestellt werden. Wer in der Woche arbeiten geht oder am Wochenende länger schläft, programmiert die Heizung dementsprechend. Wer seine Heizung nur per Hand regeln kann, sollte dennoch abends die Heizkörperventile herunter drehen. Ein Trick für alle, die morgens schlecht aus dem Bett kommen: Ein kühles Schlaf- und ein warmes Badezimmer erhöhen den Anreiz, aufzustehen!
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